Holzwurm Treffen 2023

Wiedersehen in der Altstadtschmiede Recklinghausen

Der Schmieder­aum dröh­nte regel­recht von den vie­len Gesprächen und der Wieder­se­hens­freude, denn auch manch­er uner­warteter Gast fand den Weg in die Alt­stadtschmiede eben­so wie zwei Vertreter des Bünd­niss­es „Let­zte Gen­er­a­tion”. Laut Gäste­buch bei diesem Holzwurm-Tre­f­fen woll­ten über 40 Men­schen dieses Ereig­nis nicht ver­passen. Einige kon­nten nicht dabei sein, weil Krankheit oder ein Todes­fall in der Fam­i­lie sie daran hin­derten – daher beson­dere Grüße und die besten Wün­sche an Ute und Sig­gi.

RZ Zitat

Hier ein paar Impressionen des Treffens:

Letzte Absprachen
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Vie­len Dank für die Fotos an Anke, Adri­an, Erich, Jörg und Olaf.

Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet

Alle Jahrgänge des HOLZWURM wur­den an das Archiv für pop­uläre Musik im Ruhrge­bi­et übergeben. Dort wer­den in der näch­sten Zeit alle (!) Artikel ver­schlag­wortet wer­den. Wir wer­den darüber weit­er bericht­en. Im „Archiv für pop­uläre Musik im Ruhrge­bi­et” befind­et sich auch das „Kurt Oster Archiv”. Kurt Oster war Anfang der 1960er Jahre Stadtju­gendpfleger in Reck­ling­hausen und organ­isierte die berühmt, berüchtigten „Beat-Fes­ti­vals” in der Vest­land­halle und war Mit­be­grün­der der Alt­stadtschmiede’.
Der HOLZWURM ist nicht nur in diesem Archiv in Dort­mund, son­dern auch im Archiv für alter­na­tives Schrift­tum, dem Reck­linghäuser Insti­tut für Stadt­geschichte und in Teilen auch in der DNB (Deutsche Nation­al­bib­li­ogra­phie) und auf diesen Web­seit­en auffind­bar.

Kleine Podiums-Diskussion „Letzte Generation”

Und dann erschienen sie doch – zwei Vertreter der „Let­zten Gen­er­a­tion“ waren der Ein­ladung des Holzwurm gefol­gt und disku­tierten zusam­men mit Jochen Welt und dem Pub­likum den „Struk­tur­wan­del der Öffentlichkeit­sar­beit“ (Mod­er­a­tor Erich Behrendt). Zwis­chen der „Gegenöf­fentlichkeit“ der 70er und 80er Jahre und den heuti­gen Aktions­for­men und ihrer medi­alen Sicht­barkeit liegen Wel­ten, so die schnelle Fest­stel­lung in der Runde. Waren früher die Ziele der Bewe­gun­gen wesentlich radikaler, so sind es heute die Aktio­nen, die zumin­d­est in Teilen der Öffentlichkeit so wahrgenom­men wer­den. Die Ziele der „Let­zten Gen­er­a­tion“ wie ein bun­desweites 9 Euro Tick­et, Tem­polim­it 100 oder die Ein­führung von Gesellschaft­sräten rück­en dabei in den Hin­ter­grund. Für die Vertreter der „Let­zten Gen­er­a­tion“ gibt es zu den Aktions­for­men keine Alter­na­tive. „Für weit­ere Basis­ar­beit vor Ort fehlt ein­fach die Zeit. Diese haben wir nicht“.

Jochen Welt: „Parteipoli­tik wird zunehmend zu einem Schaulaufen von Wohlfahrtsver­sprechun­gen, einem futur­is­tis­chen Super­markt gle­ich, bei dem nur noch die Waren abzu­holen sind – möglichst ohne zu bezahlen. Für die Anliefer­ung und Finanzierung sind andere zuständig.“ Let­ztlich gilt weit­er­hin, dass die poli­tis­chen Parteien an der poli­tis­chen Wil­lens­bil­dung mitwirken. Demokratie lebt aber immer vom Engage­ment an der Basis, ob in der Gesellschaft, den Betrieben, in Schulen und auch in poli­tis­chen Parteien. Oder in solchen Bewe­gun­gen wie „Fri­days for Future“, „Let­zte Gen­er­a­tion“ oder „Extinc­tion Rebel­lion“.
In der lokalen Öffentlichkeit von Reck­ling­hausen hat sich die Pressekonzen­tra­tion weit­er fort­ge­set­zt. Heute gibt es als Tageszeitung nur noch eine pub­lizis­tis­che Ein­heit. Anfang der 70er Jahre waren es noch vier. Die wirtschaftliche prekäre Lage der Massenkom­mu­nika­tion­s­mit­tel ist auch Aus­druck am man­gel­nden Inter­esse an poli­tis­chen The­men – es sei denn als Kon­sument vor den parteipoli­tis­chen Schaufen­stern.

Ankündigung des Treffens in der „RZ”

Vie­len Dank an Ralf Wiethaup für seinen großar­ti­gen Artikel in der „Reck­linghäuser Zeitung” vom 24.4.2023 zu unserem Tre­f­fen am 28. April in der Alt­stadtschmiede.

Wer den Artikel trotz­dem lesen möchte, kann für den pri­vat­en Gebrauch eine „Kopie” anfordern … Mail senden…

230429 Druckraumschluessel

Druckraum-Schlüssel jetzt wieder da

Manche Dinge dauern eben ihre Zeit:

Gisela über­re­ichte uns den Schlüs­sel zum Druck­raum im Autonomen Zen­trum der 40 Jahre ver­schollen war.
Kom­men­tar von Fränk: „Lachan­fall ger­ade von Andrea!!! Lei­der habe ich den Druck­raum ver­legt, ohne Raum bringt der Schlüs­sel wenig…” und darauf Erich, „Du Schus­sel. Erst ver­legst Du den Schlüs­sel. Jet­zt auch noch den Raum!“

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