Samstag, 10.8.2025 ab 19 Uhr
Autoren-Archiv: rk58
Literatur-Eule ruft Autoren und Autorinnen
In diesem Jahr veranstaltet die Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen die 37. „Recklinghäuser Literaturnacht der Autoren und Autorinnen“ – vormals „Autorennacht“.
Der Schreibwettbewerb richtet sich an Menschen, die im Bundesland NRW leben und hat in diesem Jahr den Schreibimpuls UMWEGE.
Bis 6. Oktober können Beiträge eingereicht werden. Aus den Einsendungen wählt die Jury die Teilnehmer:innen für die Veranstaltung am 16. November in der Altstadtschmiede aus. An diesem Abend stellen sie ihre Texte der Öffentlichkeit vor.
Neben dem „Literaturnacht-Preis der Sparkasse Vest Recklinghausen“, der mit insgesamt 950 Euro dotiert ist, wird der Sieger bzw. die Siegerin auch mit der „Literatur-Eule“ ausgezeichnet. Bei der Abschlussveranstaltung wird außerdem ein Publikumspreis vergeben.
Alle Informationen zur Teilnahme finden sich in der Ausschreibung auf www.nlgr.de.
Neubaupläne Prosper Recklinghausen
Für das Gebiet um das Prosper-Hospital in Recklinghausen gibt es Neubaupläne und dafür soll ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden.
Gegen die Pläne regt sich hinsichtlich der daraus resultierenden Zerstörung von Grünbereichen Widerstand.
Bottrop – Vorbild beim CO2-Ausstoß
Im Januar berichtet die „taz”, dass die kreisfreie Stadt Bottrop trotz klammer Finanzen innerhalb von 10 Jahren den CO2-Ausstoß um fast die Hälfte reduziert hat.
Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): „Ich finde das, was Bottrop macht, gut. Kaum eine andere Stadt steht für Kohleenergie und damit für die vergangene Energieform. Ihr Wandel hat eine Vorbildfunktion. Die Stadt konnte durch eine Vielzahl von Initiativen die Emissionen senken. Wenn alle so weit wären wie Bottrop, wir wären einen Schritt weiter.“
Dies könnte ein Vorbild für das Vest Recklinghausen sein.
Der „taz”-Artikel von Steve Przybilla ist hier nachzulesen.
„Von der Schlagzeile erschlagen“: was Negativnachrichten bewirken (können)
7. Dezember, 19 Uhr, Recklinghausen, Willy Brandt Haus, Prof. Maren Urner zu Gast bei der Regionalgruppe Ruhr:
Zeitung lesen, Radio hören, Tagesschau gucken, im Internet googeln, Social Media verfolgen – das gehört zum Alltag der meisten Menschen.
Immer wieder prasseln dabei schlimme Nachrichten auf uns ein: Nahostkonflikt, Klimakrise, der bevorstehende teure (Heizungs-)Winter, die nächste Corona-Welle, die angebliche „Flüchtlingsflut“. Das bewirkt bei vielen, dass sie genervt sind, verängstigt werden, Nachrichten abschalten, nicht mehr hören wollen oder gar Information ganz vermeiden.
Der Journalistinnenbund, das Netzwerk für Frauen in den Medien, setzt sich für Qualitätsjournalismus ein. Die Regionalgruppe Ruhr lädt in Kooperation mit der Volkshochschule Recklinghausen zu Information und Gespräch mit Prof. Maren Urner ein: Über die Verbreitung von schlechten Nachrichten, Negativ-Schlagzeilen und Schwarz-Weiß-Journalismus, und was dem entgegenzusetzen ist: Aufklären statt anheizen. Konfliktsensitiv berichten, konstruktiv miteinander streiten … Die Volkshochschule Recklinghausen bittet um → Anmeldung
Juha Matti Nakari
Juha, der Vater von Marko ist verstorben…
Gestern: Friedensbewegung – Heute: Putinismus
Unter dem Titel „Wie russische Einflussnehmer die deutsche Friedensbewegung unterwanderten”(Beitrag anhören… oder Beitrag lesen… sendete am 19.10.2023 der SWR einen Beitrag von Michael Hänel.
Der Teaser zum Beitrag lautet:
„Am 22. Oktober 1983 demonstrierten Hunderttausende Deutsche für Frieden und gegen den NATO-Doppelbeschluss, also die Stationierung von Massenvernichtungswaffen.
Was kaum einer ahnte: Die Geheimdienste der DDR und Sowjetunion beeinflussten die Friedensbewegung. Vor allem der „Dienst A” des KGB setzte auf „Einflussgespräche, verdeckte Dokumentenaktionen, mündliche Desinformation und den vermehrten Einsatz von unbewussten Multiplikatoren.
Die Methoden sind heute ganz ähnlich, um den Putinismus hierzulande zu verbreiten.”
Dass die neue Friedensbewegung ab 1979 maßgeblich von Organisationen gesteuert wurde, die der DDR nahestanden, wurde im HOLZWURM bereits früh behandelt (10/1981a, 10/1981b und 11/1981a, 11/1981b). Auch die Friedensbewegung in der DDR „Schwerter zu Pflugscharen“ war in der Ausgabe 11/1983a, 11/1983b ein Thema.
Víctor Jara – Verurteilung der Mörder nach 50 Jahren
Urteil nach 50 Jahren
Die TAZ berichtet am 30.8.2023, dass 50 Jahren nach der Ermordung von Victor Jara die Urteile gegen sieben ehemalige Militärs letztendlich durch das höchste Gericht Chile bestätigt wurden.
In der Kulturkirche St. Stephani Bremen findet am 10. September 2023 ein Konzert anlässlich des 50. Jahrestags des Putsches statt, bei dem auch an Victor Jara und Pablo Neruda gedacht werden soll. U. a. musizieren „Die Grenzgänger”, „Trio del Sol” und „La Kejoca”. .. Weitere Informationen …
Bruce Springsteen – Manifiesto (Victor Jara) – Santiago, Chile, 2013 … ansehen …
Der Name Victor Jara war durch das Victor-Jara-Zentrum an der Marienstraße in Recklinghausen viele Jahre präsent, in dem Zentrum tagte damals u. a. die „Flaschenöffner”-Redaktion.
In der November Ausgabe 1980 berichtet der HOLZWURM über eine Auseinandersetzung zwischen Erich Burmeister (SDAJ/DKP) und Rainer Thy (Lateinamerika Komitee) wegen eines Demonstrationsaufruf aufgrund des Militär-Putsches in der Türkei. Der Putsch wurde mit dem Putsch sieben Jahre vorher in Chile verglichen.
In diesem Zusammen wird erwähnt, dass die Witwe von Victor Jara – Joan Jara – eine Woche zu Gast in Recklinghausen war.
Recklinghausen in der Titanic
Endlich bundesweite Beachtung für Recklinghausen
In der aktuellen Ausgabe der „Titanic” – August 2023 – findet die Stadt Recklinghausen endlich Beachtung – sogar ein Poster wird angeboten. Eine Ansicht der Breiten Straße in Recklinghausen ist mit „Wo bleibt die Sterbehilfe für die deutschen Innenstädte?” betitelt.
Irina Oberpichler – Stadträtin von „Die Partei” – wurde in der „Recklinghäuser Zeitung” dazu so zitiert: „Endlich spricht es jemand aus. Ich habe keine Ahnung, wie die ‚Titanic’ darauf gekommen ist, ich war es nicht.”
Auf Facebook kommentierte Irina Oberpichler die Veröffentlichung mit „Endlich würdigt die Titanic-Magazin unsere wunderschöne Stadt auch mal.
Wenn man das schönste Rathaus hat, muss man halt woanders Abstriche machen „.
Mit einem Gebäude am Ende der Breiten Straße beschäftigte sich der HOLZWURM auch schon in der Mai- Ausgabe im Jahr 1984.
Sieht heute nicht viel schöner aus.
Jango Edwards
Am 4. August 2023 ist Jango Edwards – gebürtig Stanley Ted Edwards – in Barcelona verstorben.
Im Mai 1979 fand in Recklinghausen das „Festival of Fools” statt. Organisiert wurde das Festival vom „Recklinghäuser Arbeitskreis für Stadt- und Umweltfragen”, als Impresario wählte Tom Klatt die Gruppen aus, u. a. auch Jango Edwards.
„ ‚Fools’ gegen Ruhrfestspiele” titelte „Der Spiegel” in seiner Ausgabe von Ende April 1979:
Der HOLZWURM veröffentlichte eine Sonderausgabe zur Ankündigung, einen Vorbericht in der regulären Ausgabe Mai 1979 und einen Nachbericht in der Ausgabe Juni 1979.